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Bootsbau F-R1000 Dieter Wagner

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27.01.2006: Dieter Wagner plant und baut ein neues Formel R-1000 Boot mit modernster Technik.
 
Für Dieter Wagner wurde es Zeit einmal darüber nachzudenken, ein neues Formel R-1000 Rennboot mit neuesten Techniken zu planen und umzusetzen. Das alte Rennboot ist in die Jahre gekommen und sollte jetzt ersetzt werden. Es ist zwar von der Substanz noch einwandfrei erhalten, jedoch ist die neuere Motorentechnik vielleicht doch zu starkt für den alten Rumpf.
 
Deshalb hat er mit seinem Team den alten Rumpf optisch vermessen. Das passiert mit einem Projektor und zwei Kameras, die ein Raster auf die Oberfläche des Rumpfes projizieren und somit jede noch so kleine Kontur aufnehmen.
 
Am Computer kann das Boot entsprechend verändert werden. Das geschieht mit modernster CAD Technik. Flächen können begradigt und variiert werden. Selbst strömungstechnische Berechnungen sind nun möglich.
 
Nach den abgeschlossenen Veränderungen des Rumpfes, wird das neue Boot im Maßstab 1:1 CNC gefräst. Hierzu werden mehrere Einzelteile gefertigt, die später zusammengesteckt werden, um das Boot entsprechend als Negativ abzuformen. Selbstverständlich wurde auch auch die Öffnung im Oberdeck vorgesehen, die später das Sicherheitscockpit aufnehmen wird.
 
Der erste Rumpf dieser Herstellungstechnik wird aus CFK-Wabe in Vakuum hergestellt und sollte im April ins Wasser gehen, um die ersten Testfahrten durchzuführen. Da jedoch weitere sehr wichtige Veränderungen vorgenommen werden müssen, wird sich das Projekt noch eine gewisse Zeit verschieben. Da es sich um wichtige konstruktive Arbeiten handelt, ist hier eine neue Zeitschiene zwingend erforderlich, um ein wirklich ideales Rennboot zu entwickeln.
 
Zukünftig sollen die Rümpfe in Serie in 3 Varianten erhältlich sein. Die Standardausführung ist in Polyester/Sandwich vorgesehen, die deutlich leichtere Ausführung in Epoxid/Wabe und die High-tech-Variante in CFK/Wabe. Geplant ist eine Werft, in der alle Arten von Rümpfen für den Motorbootrennsport oder auch Sportboote jeder Art entwickelt und hergestellt werden können!
 
Sehr viele Gesichtspunkte, die auf jahrelanger Erfahrung basieren, sind mit in die Planung eingeflossen. Andreas Schulze und Dieter Wagner haben zusammen ihr Know-How eingebracht. Sie sind sehr von ihrem Projekt überzeugt und gehen mit Mut und Ehrgeiz in die neue Saison. Die erste Fahrt im neuen Boot wird Dieter Wagner übernehmen. Wird er das neue Boot sicher auf dem Wasser halten können? Der neue Rumpf ist extrem leicht, die Motorisierung ist ideal. Dieter Wagner: "Ich denke, das wird ein wahres Geschoss."
 
Fragen an Dieter Wagner: dieterwagnerprivat@t-online.de
 
Das Boot ist zur Hälfte mit Kreidespray besprüht, damit keine Reflektionen zustande kommen.
Dieter beim Aufkleben der Ringcodes, die mit einer Kamera fotografiert werden, um die Maße der gesamten Fläche zu bestimmen. Die kleinen Punkte dienen als Referenzpunkte für die Positionen der einzelnen Flächenaufnahmen der 3D-Kameras. So lässt sich das gesamte Boot flächenmäßig in der EDV 3-D darstellen und verändern. In diesem Fall, um konstruktive Veränderungen vorzunehmen. Danach wird das Boot 1:1 gefräst um eine Form abzunehmen.
Die Ringcodes
Die Scannereinheit
gescanntes Boot
 
07.03.2006: Die gescannten Daten des Bootes wurden jetzt am Computer sehr genau bearbeitet. Jetzt kann gefräst werden. Aus den Daten (Bild) werden jetzt Fräsdaten erstellt.
Das Sicherheitscockpit wird noch passgenau in den Rumpf per CAD eingepasst. Die Haube wird ebenfalls noch CAD konstruiert und gefräst. Das Fräsen erfolgt als "Postiv". Die Formenteile werden dann vom Postiv abgenommen und laminiert."
Am Computer bearbeitetes Scan-Bild (Boot-Oberseite)
Am Computer bearbeitetes Scan-Bild (Boot-Unterseite)

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